Nach ihrem Studium an der IMEP Namur, sowie vielen gemeinsamen Kammermusikprojekten, lassen diese drei Solisten ihr Publikum das breite Spektrum der zeitgenössischen Musik entdecken, ein fragmentiertes Prisma durch welches man die moderne Gesellschaft erblickt. Ein Trio für Flöte, Cello und Klavier.

Pierre Fontenelle

Pierre Fontenelle ist Solocellist der „Opéra Royal de Wallonie-Liège“. Der junge belgische Musiker hat einen atypischen Werdegang. Nach seinem Debüt als autodidaktischer Musiker im Alter von 11 Jahren in den Vereinigten Staaten und nach seinem Studium am „Conservatoire du Luxembourg“ begann er im Jahre 2015 sein Studium an der IMEP in Namur. Nach Abschluss des Masterstudiums mit der höchsten Auszeichnung an der IMEP wurde er dort zum Assistenten der Celloklasse ernannt. Pierre erhielt außerdem das Konzertdiplom des „Conservatoire du Luxembourg“, welches er mit großer Auszeichnung und den „Glückwünschen der Jury“ erlangte.
Beim internationalen Edmond Baert Cello Wettbewerb im Jahre 2019 wurde er mit dem Ersten Preis sowie mit dem Feldbusch-Preis ausgezeichnet und erreichte im Oktober 2020 den 2. Platz beim Van Hecke Award bei der „BCS International Competition“. Im Jahre 2019 erhielt Pierre eine Festanstellung an der Opéra Royal de Wallonie-Liège als
Solocellist und wurde damit der jüngste festangestellte Musiker im Orchester. Damit erfüllte sich sein Kindheitstraum, einem professionellen Orchester beizutreten. Er spielte bereits als Solist mit verschiedenen Ensembles und in vielen Spielstätten und Festivals in Belgien und im Ausland (Königin-Elisabeth-Kapelle, Belgische Cellogesellschaft, Festivals der Wallonie, Juillet Musical de Saint-Hubert, Shanghaï Oriental Art Center…). Im Jahre 2016 stiess Pierre Fontenelle zum Redaktionsteam des Crescendo Magazine, einem Online-Magazin in Brüssel und nimmt gelegentlich an der Radio-Sendung Table d’Écoute auf Musiq’3 teil. Auch begeistert er sich für die moderne Poesie, insbesondere für das Werk von Anna Achmatowa.

Louise Kollmeier

Louise Kollmeier begann im Alter von 5 Jahren mit dem Klavierspiel. Da sie bereits in sehr jungen Jahren großes Talent zeigte, erhielt sie verschiedene Auszeichnungen, unter anderem vom Rotary Club und der „Jeune chambre internationale“ von Bastogne. Im Jahr 2014, beim „Concours Jeunes Talents Classissimo“, gewann sie den 3.Preis sowie den Publikumspreis. Im Jahr 2016 gewann Louise den 2. Preis beim Andrée Charlier Klavierwettbewerb. Sie gab verschiedene Liederabende und spielte bei drei Gelegenheiten als Solistin mit dem Streichorchester des „Sablon“. Im Alter von 15 Jahren wurde sie als junges Talent an der IMEP in der Klasse von Roberto Giordano aufgenommen. Zum Master wurde sie an der Musikhochschule Köln zugelassen in der Klasse von Florence Millet. Louise hat etliche Meisterkurse besucht, unter anderem bei B. Vodenitcharov, J. Lecarte, P. Petrov, P. Thomas und E. Rappe. Louise spielt außerdem mit ihrer Schwester, Léna Kollmeier, ebenfalls Pianistin, und gemeinsam gewannen sie den 2. Preis beim Internationalen „Grand Price Virtuos“ und den 3. Preis im internationalen Wettbewerb „Pietro Argento“ in Italien. Sie geben zwei-oder vierhändige Konzerte unter anderem in Belgien, den Niederlanden (Concertgebouw in Amsterdam), Deutschland, den Vereinigten Staaten und Thailand. Louise ist besonders interessiert an zeitgenössischer Musik und macht diese für eine breite Zuhörerschaft zugänglich, indem sie sie mit klassischen und populären Werken mischt. Sie arbeitete zusammen mit Komponisten wie Virginie Tasset, Tom Bourgeois, Camille Kerger und Tatsiana Zelianko.

Aaron Wolharn

Aaron Wolharn, Jahrgang 1997, studierte zunächst Flöte an der Musikakademie Eupen in der Klasse von Anne Davids. Er gewann zwei Goldmedaillen in seiner Disziplin, verliehen durch die Akademie als auch durch die deutschsprachige Gemeinschaft. Im Jahr 2016 wechselte er in die Klasse von Denis-Pierre Gustin an der IMEP in Namur. Dort widmete er sich zunächst den Epochen von Bach, Mozart, Gaubert und Poulenc; am meisten liebt er jedoch die zeitgenössische Musik, wo er sich ein abwechslungsreiches Repertoire erarbeitet hat.
Er interpretiert Berio, Rautavaara, Saariaho, Crumb, Vasks, Messiaen, Connesson, Hurel, Halffter, Taïra, Takemitsu, Henze, Genzmer und besonders Schönberg in seiner expressionistischen Welt. Seine große Leidenschaft ist die Kammermusik, die er nicht nur mit seinem Vater (Pianist), ausübt, sondern vor allem auch mit Nathan Herman, seinem Partner an der Gitarre. Mit diesem bildet er das „Duo Sem nome“. Er spielt auch in anderen Formationen wie dem Sextett von Poulenc oder dem „Pierrot Lunaire“ von Schönberg.

Als ehemaliges Mitglied des IMEP-Kammerchors singt er auch leidenschaftlich gern, was einen großen Einfluss auf seine Interpretationen an der Flöte hat. Im Jahre 2019 schließt er sein Bachelorstudium mit Auszeichnung ab und in 2021 erhält er seinen Masterabschluss ebenfalls an der IMEP mit grosser Auszeichnung. Im selben Jahr besteht er die Aufnahmeprüfung an der Folkwang Hochschule der schönen Künste in Essen wo er in der Klasse von Anne Catherine Heinzmann und Barbara Maurer moderne Musik in Querflöte und piccolo studiert. Parallel unterrichtet er an der Musikschule Monschau und nimmt an Wettbewerben und Meisterklassen teil.

Programm

Joe Hisaishi – „Vertical Lateral Thinking“ für Flöte, Cello und Klavier (2012)
Pierre Sancan – Sonatine für Flöte und Klavier (1946)
Messiaen – „Les Offrandes oubliées“ für Klavier (1930)
Reena Esmail – Sandhiprakash Für Cello Solo (2022)
George Crumb – „Vox Balaenae“ für Flöte, Cello und Klavier (1971)

Informatie

11h00 05. mei 2024 Alter Schlachthof Rotenbergplatz 17 4700 Eupen

Locatie

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