Die Fotografin Brigitte Moulart kehrt zur Malerei zurück und zeigt farbenintensive Werke, die kurz vor der Sättigung, vielschichtig und lebendig sind. Sie sprechen über das Unsagbare.

„Ich erschaffe Bilder, wobei ich in den verschiedenen Phasen meines Lebens von einem Medium zum anderen navigiere. Seit 2020 beschäftige ich mich wieder mit der Malerei, die ich etwa zehn Jahre lang zugunsten der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie beiseite gelegt hatte. Heute male ich mit Farben, Farben – immer und immer wieder – bis kurz vor der Sättigung. Ich arbeite mit Strömen, Serifen, Transparenzspielen und baue eine Tiefe auf, die aus Schichten besteht, eine imaginäre Tiefe. Die lebendige und strahlende Farbe wird zu einer Sprache. Sie ermöglicht es mir, sensible, manchmal schmerzhafte Themen anzusprechen, ohne in Pathos zu verfallen. Durch das Licht und die Intensität versuche ich, das Unsagbare zu sagen.“